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Pilotprojekt: Hessen startet Unterrichtsfach „Digitale Welt“

15.09.2022
Foto: © ThisIsEngineering/pexels

Von Algorithmus bis Zoom: In immer mehr Lebensbereichen sind digitale Kompetenzen gefragt. Trotzdem spielen Digitalkenntnisse in den klassischen Schulfächern kaum eine Rolle. Um Abhilfe zu schaffen, startet Hessen in diesem Monat das neue Unterrichtsfach „Digitale Welt“ – zunächst als Pilotprojekt.


In rund 70 fünften Klassen an zwölf weiterführenden Schulen steht seit diesem Schuljahr erstmals „Digitale Welt“ auf dem Stundenplan. Das neue Schulfach verbindet grundlegende Kompetenzen der Informatik mit ökonomischer und ökologischer Bildung. Grundlagen des Programmierens stehen ebenso auf dem Lehrplan wie die Funktionsweise von Algorithmen oder Themen wie Datenschutz und Cyberkriminalität. Interessierte Schülerinnen und Schüler können „Digitale Welt“ zusätzlich zum normalen Unterricht belegen, Noten gibt es vorerst nicht. Für das Konzept hatte das Hessische Kultusministerium das Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering (HPI) mit an Bord geholt, die Goethe-Universität in Frankfurt ist für die Evaluation zuständig. Fällt sie positiv aus, könnte das Fach in wenigen Jahren in den Regelunterricht übergehen.

„Schlüsseltechnologien zumindest in Grundzügen verstehen“

Die beteiligten Lehrkräfte haben im Vorfeld Fortbildungen besucht und sollen Inhalte und Formate des neuen Fachs gemeinsam weiterentwickeln. Zu den wichtigsten Zielen gehört, digitale Zusammenhänge anschaulich und lebensnah zu vermitteln – nicht nur als Vorbereitung auf zukünftige Berufsfelder, sondern weit darüber hinaus. „Es ist ungeheuer wichtig, dass wir die digitale Welt und Schlüsseltechnologien zumindest in Grundzügen verstehen. Wir alle benötigen ein digitales Grundverständnis, damit wir uns auch in der digitalen Welt eigenverantwortlich und selbstbestimmt bewegen, ihre Vorteile nutzen und sie mitgestalten können, was besonders für die ökologischen und ökonomischen Bereiche von Bedeutung ist“, erklärt dazu Prof. Dr. Christoph Meines, Direktor des HPI.

Mehr zum Thema unter: https://www.hessen.de/presse/hessen-startet-neues-schulfach-digitale-welt

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15.09.2022
Foto: © ThisIsEngineering/pexels

Von Algorithmus bis Zoom: In immer mehr Lebensbereichen sind digitale Kompetenzen gefragt. Trotzdem spielen Digitalkenntnisse in den klassischen Schulfächern kaum eine Rolle. Um Abhilfe zu schaffen, startet Hessen in diesem Monat das neue Unterrichtsfach „Digitale Welt“ – zunächst als Pilotprojekt.


In rund 70 fünften Klassen an zwölf weiterführenden Schulen steht seit diesem Schuljahr erstmals „Digitale Welt“ auf dem Stundenplan. Das neue Schulfach verbindet grundlegende Kompetenzen der Informatik mit ökonomischer und ökologischer Bildung. Grundlagen des Programmierens stehen ebenso auf dem Lehrplan wie die Funktionsweise von Algorithmen oder Themen wie Datenschutz und Cyberkriminalität. Interessierte Schülerinnen und Schüler können „Digitale Welt“ zusätzlich zum normalen Unterricht belegen, Noten gibt es vorerst nicht. Für das Konzept hatte das Hessische Kultusministerium das Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering (HPI) mit an Bord geholt, die Goethe-Universität in Frankfurt ist für die Evaluation zuständig. Fällt sie positiv aus, könnte das Fach in wenigen Jahren in den Regelunterricht übergehen.

„Schlüsseltechnologien zumindest in Grundzügen verstehen“

Die beteiligten Lehrkräfte haben im Vorfeld Fortbildungen besucht und sollen Inhalte und Formate des neuen Fachs gemeinsam weiterentwickeln. Zu den wichtigsten Zielen gehört, digitale Zusammenhänge anschaulich und lebensnah zu vermitteln – nicht nur als Vorbereitung auf zukünftige Berufsfelder, sondern weit darüber hinaus. „Es ist ungeheuer wichtig, dass wir die digitale Welt und Schlüsseltechnologien zumindest in Grundzügen verstehen. Wir alle benötigen ein digitales Grundverständnis, damit wir uns auch in der digitalen Welt eigenverantwortlich und selbstbestimmt bewegen, ihre Vorteile nutzen und sie mitgestalten können, was besonders für die ökologischen und ökonomischen Bereiche von Bedeutung ist“, erklärt dazu Prof. Dr. Christoph Meines, Direktor des HPI.

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